Positiver Aufwärtstrend bestätigt
Nach der Weihnachtspause und ein paar Wochen Vorbereitung startete die mu16-1 gegen den Vfl Pfullingen in die Rückrunde der Württembergliga. Während man im ersten Spiel der Hinrunde ordentlich Lehrgeld gegen einen spielerisch und körperlich überlegenen Gegner zahlte, sah es dieses Mal anders aus. Mit viel Kampfgeist und Disziplin wurde das Spiel in der ersten Halbzeit geführt. Bis zur 6. Spielminute konnte eine 6:2 Führung herausgespielt werden. Der Vfl Ließ sich jedoch nicht abschütteln und nutzte seine körperliche Stärke und einer oftmals überharten Deckung um in der 15. Minute erstmals auszugleichen. Es entwickelte sich ein packendes Spiel auf Augenhöhe mit ständig wechselnder Führung. In der 20. Minute konnte sich Pfullingen erstmals mit 2 Toren absetzen. So ging es mit einem 2 Tore-Rückstand (11:13) in die Halbzeitpause. Die jungen Wilden waren jedoch nicht gewillt, das Spiel kampflos aufzugeben und konnten in der 30. Minute ausgleichen (14:14). Alle spürten, dass hier heute mehr zu holen war. Zwischen der 32. und 35. Spielminute gaben wir jedoch das Spiel aufgrund 4 technischer Fehler und 2 Fehlwürfen das Spiel aus der Hand. Diese Schwächephase nutzte der Gegner, um auf 16:21 vorentscheidend davonzuziehen. Jedoch zeichnen der unbändige Wille und Mannschaftsgeist unsere Jungs aus und es wurde weiter um jeden Fall gekämpft und versucht, im Angriff und Abwehr die richtigen Lösungen zu finden. Letztendlich mussten wir uns nach einer ansprechenden Leistung mit 21:24 geschlagen geben, mit dem Gefühl, dass an diesem Tag mehr drin gewesen wäre. Der Spielverlauf zeigte deutlich die Qualität der gesamten Liga und die Notwendigkeit, in jedem Spiel die beste Leistung abzurufen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Erfreulich war, dass sich nahezu jeder Spieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Aufgrund der beachtlichen Leistungssteigerung zum Hinspiel währte die Enttäuschung letztendlich nur kurz. Am folgenden Tag lag der Fokus wieder auf unserer individuellen und mannschaftlichen Weiterentwicklung.
Am folgenden Sonntag (Tag und Uhrzeit des EM-Finales. Man stelle sich vor, wenn Österreich oder Deutschland dies erreicht hätte) führte uns das nächste Saisonspiel zum TSB Ravensburg, der in den letzten Spielen gegen Heiningen und Ostdorf/Geislingen Punkte sammeln konnte. Mit dementsprechend breiter Brust präsentierten sich die Jungs aus Ravensburg. Zu Beginn des Spiels fanden die jungen Wilden im Angriff nicht die richtigen Lösungen und trafen oftmals gegen gut organisierte Gegner die falschen Entscheidungen. Über das gesamte Spiel wurde jedoch konsequent in der eigenen Deckung gearbeitet und viele Bälle erobert. Dennoch zeigte die Anzeigentafel in der 7. Spielminute eine Führung der Heimmannschaft (4:1). Nach der ersten Auszeit und ein paar Umstellungen im Angriff konnten die Lücken in der Ravensburger Deckung gefunden werden, so dass die jungen Wilden in der 22. Minute das erste Mal in Führung gehen konnten (8:7). Es entwickelte sich auch hier ein spannendes Spiel. Beim Stand von 10:10 wurden die Seiten gewechselt. In der Halbzeit wurden die wichtigsten Ansatzpunkte für die nächste Halbzeit besprochen. In der 2. Halbzeit wurden die Angriffe, gestützt auf einer weiterhin konsequent arbeitenden Deckung und einem gut aufgelegten Torhüter, cleverer vorgetragen und die richtigen Lösungen gefunden. Bis zur 44. Spielminute konnten wir uns eine 5 Tore-Führung erspielen (20:15). Aufgrund einer Unterzahlsituation gelang es Ravensburg in der 48. Spielminute auf 21:18 zu verkürzen. Mit einer Manndeckung wurde in den letzten Minuten versucht, die jungen Wilden unter Druck zu setzen. Diese Situation konnte jedoch zu unseren Gunsten genutzt werden, um den Abstand auf 24:18 anwachsen zu lassen. In diesem Spiel konnte sich das junge Team für ihren Einsatz belohnen und die Punkte mit nach Feldkirch nehmen. Im Anschluss konnten beide Mannschaften das Finale der EM in der Halle anschauen. Großen Dank an die Organisatoren des Public Viewings in der Sporthalle, das für uns kurzfristig organisiert worden ist. Hier konnten Spieler, Trainer und Fans gleichermaßen das Finale des besten Sports der Welt genießen.