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Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse....

Die jungen Wilden belegen den 2. Platz beim 36. Internationalen Jugend Rasen-Handballturnier in Taufers (Südtirol).

Mit 1500 Spielern aus 6 Nationen, 124 Mannschaften und 300 Spielen sollte ein spannendes Turnier auf uns warten. Mit 2 VW-Bussen und einem PKW machte sich das komplette Team, begleitet von ein paar Eltern, auf den Weg nach Südtirol. Leider zeigte sich das Wetter auf der Anreise nicht von seiner besten Seite (aber nur da!) und so kamen wir am frühen Abend bei Regen in Taufers an. Aufgrund der hervorragenden Organisation konnten wir die Anmeldeformalitäten schnell hinter uns bringen und unseren Schlafplatz (eine Aula im benachbarten Ort) beziehen. Hier war dann Eile geboten, denn die Eröffnungsfeier sollte um 21Uhr starten. Nach eröffnenden Worten durch die Veranstalter, wo u.a. das Team mit der weitesten Anreise (aus Malta mit über 2000km Anreise), das Land mit den meisten Anmeldungen (Deutschland), der Verein mit den meisten Teams (Trebur, Deutschland) geehrt wurde, begann der DJ den zahlreich angereisten Handballern und Betreuern einzuheizen, wobei er sich auf „hands to the left, hands to the right“, „hands up in the air“ beschränkte. Die koordinativen Übungen sollten aber an diesem Abend Herausforderung genug sein. Zusätzlich verpasste der DJ dem Trainer einen gehörigen Ohrwurm, der gerne durch die Jungs immer wieder aufgegriffen wurde, sei es durch Gesang oder via Musikbox (Danke dafür!). Gegen 23Uhr machten wir uns auf den Weg in die Unterkunft, da der Wecker am nächsten Morgen um 6.30Uhr läuten sollte. Gemeinsam machten wir uns dann auf zum Frühstück. Frühstück, Mittag- und Abendessen wurde durch den Veranstalter organisiert. Der Shuttle-Service brachte uns im Anschluss immer zu den Kunstrasenplätzen. Am ersten Turniertag warteten die ersten Vorrundenspiele auf uns. In der mu16 (B-Jugend) gingen 24 Mannschaften an den Start, die in 4 Gruppen mit einer Spielzeit von jeweils 13 Minuten die Halbfinalisten ermitteln sollten. Unsere ersten Spiele konnten wir gegen die deutschen Mannschaften des TV 1886 Trebur, TSV Murnau und die SG Kempten-Kottern B jeweils souverän mit 9:5 gewinnen. Vor und nach den Spielen fand zwischen den Spielern ein reger Austausch statt. Turnier pur! Dazu ließen es sich die Jungs nicht nehmen, die Mädels des LC HC Brühl bei Ihren Spielen anzufeuern, die sich gerne und lautstark revanchierten. Im 4. Spiel sollten wir es mit der robusten, kroatischen Mannschaft MRK 28. April zu tun bekommen, die bis dato ebenfalls alle Spiele für sich entscheiden konnten. Hier mussten sich die jungen Wilden zunächst auf die harte Gangart des Gegners einstellen, der oftmals eher den Körper als den Ball im Visier hatte. Die Zuschauer bekamen ein intensives Spiel mit starken Abwehrreihen zu sehen, das wir letztendlich 3:1 für uns entscheiden konnten. Sichtlich zufrieden, aber erschöpft, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Nach einer ausgiebigen Dusche und einer Styling-Session (Anm. der Redaktion: dauerte länger als die Dusche) waren wir bereit für die Black Light-Party. Hier warfen sich die jungen Wilden, dekoriert durch die entsprechenden Leuchtstifte, ins Getümmel auf oder vor der Tanzfläche. Zu späterer Stunde ging es dann wieder zur Unterkunft, da am nächsten Morgen die nächsten Spiele auf uns warten sollten. Hier ging es im letzten Vorrundenspiel gegen die HSG Friedrichshafen-Fischbach, das wir mit 7:2 für uns entscheiden konnten. Somit konnten wir für das Halbfinale planen. Hier sollten wir auf den Sieger der Parallelgruppe (TSV Niederraunau) treffen. Die Spielzeit betrug jetzt 15 Minuten. Hier bekamen die Zuschauer ein spannendes Spiel zu sehen, das wir in einem Herzschlagfinale mit 5:4 für uns entscheiden konnten. Im Finale wartete die erste Mannschaft der SG Kempten-Kottern, die uns körperlich und spielerisch noch überlegen war. Anfänglich ein wenig eingeschüchtert, versuchten die jungen Wilden gegenzuhalten. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnten wir unser erstes Tor erzielen (6:1). Ab diesem Zeitpunkt spielte die Mannschaft befreit auf und wollte sich der Niederlage nicht so klar fügen. Letztendlich mussten wir uns dennoch mit 9:4 geschlagen geben. Gerne hätten wir auch das letzte Spiel noch gewonnen, aber die Enttäuschung währte nur kurz, da wir uns vorgenommen haben, eine Menge Spaß als Mannschaft an diesem Wochenende zu haben. Dies ist uns auch vollends gelungen.

Mit der Siegerehrung endete ein hervorragend organisiertes Turnier, das eine Teilnahme allemal wert ist. Im Anschluss wurde der Trainer durch die Spieler mit einer Leitungswasserdusche erfrischt. Man munkelt, dass sie dies während der Vorbereitung bereuen werden.

Im Anschluss machten wir uns auf die gemeinsame Heimreise mit dem Gefühl, dass dies nicht unsere letzte Teilnahme gewesen ist. Einem großen Dank gilt auch hier wieder den Eltern, ohne die eine Anreise erst gar nicht möglich gewesen, eine Verpflegung während der Matche ausgefallen wäre und lautstarke Unterstützung während der Spiele gefehlt hätte (ok, unterstützt durch Brühler Mädels). Mit diesem Turnier endete eine tolle Saison, in der wir viel gelernt und erlebt haben. Hier möchte ich der gesamten Mannschaft für Ihren Einsatz und Leidenschaft für den Sport bedanken, ohne die das Alles nicht möglich gewesen wäre. Ich freue mich schon auf die auf die nächste Saison.