, mU14

Cavallino 2022 – Nichts für Sandburgbauer

Die mU14 war über die Osterferien in Italien unterwegs.

Als krönenden Abschluss einer aus Sicht der mu14 spannenden und lehrreichen Saison begaben wir uns am Gründonnerstag mit 13 Spielern und 20 Trainern, Co-Trainern, Taktikfüchsen und Schlachtenbummlern zum internationalen Beachhandballturnier nach Cavallino (Italien).  Nach rund 6 Stunden Anreise kamen wir auf dem Campingplatz Mediterraneo an und bezogen unsere Bungalows. Am Abend fand die Eröffnungsfeier für die über 150 teilnehmenden Teams aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden statt. Besonders die älteren Teams machten ab dem Zeitpunkt die Nacht zum Tag. Bereits zu diesem Zeitpunkt lag das ansteckende Turnierfeeling in der Luft. In der Altersklasse mu15 gingen 26 Teams an den Start, wobei Österreich durch Hohenems und Feldkirch vertreten wurde.  Am Karfreitag startete das Turnier nach einem gehörigen Turnierfrühstück um 10Uhr. In der Vorrunde sollten wir es mit dem PSV München, BTB Aachen, der JSG Alpsee Grünten und den TSV Wendelstein 2 zu tun bekommen. Ohne Erfahrung im Beachhandball und einer im Vergleich zu den Gegnern sehr jungen Truppe (lediglich zwei vorbereitende Trainingseinheiten; Danke hier an Doris für den Input) ließen sich unsere Jungs auf dieses Abenteuer ein. Im ersten Spiel trafen wir auf die JSG Alpsee Grünten, das wir mit 2:0 Sätzen (16:6; 14:12) für uns entscheiden konnten. Im zweiten Spiel konnten wir gegen den TSV Wendelstein mit 2:0 Sätzen (17:11; 18:15) weiterhin die weiße Weste behalten. Das letzte Spiel an diesem Tag bestritten wir gegen den BTB Aachen, das wir ebenfalls mit 2:0 (13:7; 18:10) gewinnen konnten. Der Nachmittag stand allen zur freien Verfügung. Hier konnten die Jungs die beheizten Außenpools, die diversen Spielstationen (Bubble Soccer, Basketball Run, etc.), sowie die Areas (Tischtennis, etc.) des Parks nutzen oder den Beachhandballmatches der anderen Jahrgänge folgen, um sich den einen oder anderen Kunstwurf abzuschauen. Die Eltern nutzen die freie Zeit zur Taktiknachbesprechung im Café oder der Lounge, denn nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel. Am Ostersamstag stand um 9Uhr das letzte Vorrundenspiel um den Gruppensieg gegen den PSV München auf dem Programm. Die erste Halbzeit konnten wir mit 10:6 für uns entscheiden. In der zweiten Hälfte erwischte München den besseren Start und konnte mit 15:10 den Satz für sich entscheiden. Neue Situation: Shoot Out... Nach vier Werfern stand es 3:3 und wir waren am Zug...mit einem sehenswerten Tor nach einer 360°-Drehung konnten wir 2 Punkte für uns verbuchen. Im Gegenzug konnte unser Keeper den Wurf parieren und somit mit 2:1 den Gruppensieg fixieren. In Folge sollten die Trauben ein wenig höher hängen. In der Hauptrunde warteten die SG Horgen Wädenswil (höchste Schweizer Jugendliga), der TSV Wendelstein 1, die Anzinger Löwen (Bayern Oberliga), sowie mit Hohenems ein Derby auf uns. Das erste Spiel der Hauptrunde bestritten wir gegen Wädenswil (am Ende Turniervierter), wo wir denkbar knapp mit 0:2 (8:10, 6:10) unterlagen. Hier spürten die Jungs, das deutlich mehr drin gewesen wäre. Hier ließen die Jungs den Spielspaß der ersten Partien ein wenig vermissen. Gegen den TSV Wendelstein 1 unterlagen wir noch knapper mit 0:2 (12:14; 12:14). Nach einer kurzen Enttäuschung über die knappen Niederlagen wurde wieder neben den Attraktionen auch die Lounge, die sie vermutlich ab jetzt in die Blau-Weiß-Lounge umbenennen, genutzt. Am Ostersonntag standen die letzten beiden Gruppenspiele auf dem Programm. Aufgrund des starken Windes wurden die Partien mit rund 4 Stunden Verspätung angepfiffen. Gegen die körperlich überlegenen Anzinger Löwen, die das Turnier als Zweiter beendeten, setzte es eine deutliche 0:2 (4:15; 8:13) Niederlage. Jetzt hieß es die Motivation und Kräfte für das letzte Gruppenspiel, was gleichzeitig ein Derby war, zu bündeln. Hier wollten beide Mannschaften sich keine Blöße geben (Derby halt). Hier drehten unsere Jungs nochmals richtig auf und konnten unter Jubel der mitgereisten Schlachtenbummler und einer Taktikumstellung (hier wurde gemunkelt, dass der Trainer an der Taktiksitzung des ersten Abends hätte teilnehmen sollen) mit 2:0 (11:7; 13:9) gewinnen. Somit konnten wir uns für das Spiel um Platz 9 qualifizieren. Unser Gegner hieß wie in der Vorrunde PSV München. Wir wollten uns mit einem Sieg aus dem Turnier, gepaart mit einer Portion Spielfreude, verabschieden. Letztendlich setzten wir uns mit 2:0 (12:6; 13:10) durch und freuten uns über einen respektablen 9.Platz. Mit Wehmut starteten wir Ostermontag in der Früh die Heimreise mit der Gewissheit, dass dies nicht unser letztes Beachhandballturnier gewesen sein soll. Durch eine optimale Organisation des Veranstalters, die mitgereisten Eltern und Spieler konnten wir ein tolles Turnier erleben, das alle gleichermaßen genossen haben. Neben den vielen lustigen, interessanten Momenten (wobei das Abendessen sicherlich dazu zählte, wobei hier über Nahtoderfahrungen berichtet wurde), haben unsere Jungs gezeigt, was für ein Teamgeist in der Mannschaft herrscht. Das Turnier erhält das Prädikat: besonders wertvoll!